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Drei Fragen an...

die Forscher:innen von CERI

Foto Barbara Gasteiger-Klicpera ©Franziska Reitegger
©Franziska Reitegger

Univ.-Prof. Dr.phil. Barbara Gasteiger-Klicpera

Leitung CERI und Leitung Arbeitsbereich Inklusive Bildung und Heilpädagogische Psychologie an der Uni Graz

Womit beschäftigt sich eine Professorin für Inklusion eigentlich genau?

Inklusion ist ein sehr vielfältiges Fach, da die Behinderungen, mit denen Menschen konfrontiert sein können, sehr unterschiedlich sind. Daher gibt es sehr viel zu tun in der Forschung und wir versuchen mit unserer Forschung Wege aufzuzeigen, um Inklusion und gemeinsames Lernen aller Kinder zu fördern und zu unterstützen.

Wir haben schon vor vielen Jahren begonnen, Programme zu entwickeln, mit Hilfe derer der Unterricht so gestaltet werden kann, dass jedes Kind die Förderung bekommt, die es braucht und damit alle Kinder vom gemeinsamen Unterricht profitieren. Das ist nur möglich, wenn Diagnostik und Förderung Hand in Hand gehen, Unterrichtsmaterialien adaptiv gestaltet sind und auch die Lernumgebung auf die unterschiedlichen Bedarfe abgestimmt ist. Das haben wir in unseren Projekten ReHaRe und ASDEX umgesetzt, bei denen es um die Inklusion von ganz unterschiedlichen Kindern, u.a. von Kindern im Autismus-Spektrum ging. 

Forschung ist nötig, um Wege aufzuzeigen, wie aus einzelnen Ideen gemeinsame Konzepte entstehen können, die Inklusion ermöglichen. Daher forschen wir auch kooperativ mit anderen Disziplinen, um verschiedene Ansätze miteinander zu kombinieren, z.B. Möglichkeiten digitaler Technologien, Erkenntnisse aus der Medizin, der Biologie, etc. im nationalen und internationalen Kontext. In Österreich haben wir kürzlich eine Studie zum Sonderpädagogischen Förderbedarf abgeschlossen, an der sich Kolleg:innen aus allen Bundesländern beteiligt haben. Nur auf diese Weise war es möglich, auf die länderspezifischen Unterschiede einzugehen und Ideen zu entwickeln, wie ein gemeinsamer Weg aussehen kann. Schließlich ist auch ein Blick in andere Länder unbedingt notwendig um Erfahrungen auszutauschen und weiterzuentwickeln. Nur gemeinsam kommen wir auf dem Weg voran, eine inklusive Schule umzusetzen. 

Warum ist Inklusion nicht selbstverständlich?

Es ist seit langem klar, dass ein inklusives Schulsystem notwendig und für alle Schüler:innen der geeignete und bessere Weg ist. Ich habe mich gerade intensiv mit der Entwicklung der Inklusion in Südtirol befasst. Südtirol ist ein Land, das sprachlich und strukturell Österreich sehr ähnlich ist und schon seit Ende der 70 Jahre ein inklusives Schulsystem umgesetzt hat, das weder Sonderschulen noch Sonderklassen hat und hervorragende Ergebnisse auch in internationalen Schulleistungsstudien vorweisen kann.

Allerdings ist inklusiver Unterricht manchmal mühsam, weil er ein genaues Hinschauen erfordert, was das einzelne Kind braucht, um in seinem Lernen gut unterstützt zu werden. Inklusion hat viel mit der Qualität des Bildungssystems, mit der Qualität des Unterrichts zu tun. Qualitativ hochwertiger Unterricht, der den Lernerfolg aller Kinder in den Mittelpunkt stellt, ist immer auch inklusiver Unterricht und erfordert sehr gut qualifiziertes Lehr- und Unterstützungspersonal.

Wir erleben derzeit einen großen Umbruch, der digitale Technologien so unglaublich rasch voranbringt. Dieser technologische Fortschritt, auch im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz, eröffnet viele Möglichkeiten, um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen voranzubringen: Geräte mit Augensteuerung, Geräte mit Sprachsteuerung, Kommunikationstools, adaptive Lernprogramme. KI eröffnet Möglichkeiten, adaptiven Unterreicht sehr rasch umzusetzen, wir sollten diese Möglichkeiten nutzen. Wir verfügen über das Wissen, wir verfügen über die Technologien: Es wäre nur ein wenig mehr Mut für die Umsetzung nötig. 

Was ist das „Lustigste oder Bemerkenswerteste“, das Ihnen bisher im Lehrsaal passiert ist?

Ein ganz besonderes Ereignis ist mir mal im Hörsaal passiert – es war zwar wirklich nicht lustig, aber sehr beeindruckend. Ich hielt meine Vorlesung in einem relativ großen Hörsaal, mit ca. 500 Studierenden. Plötzlich hörte ich ein lautes, dumpfes Geräusch in einer der letzten Reihen. Ich erschrak, wie viele der Studierenden mit mir, unterbrach die Vorlesung und lief nach hinten. Ich sah, dass sich mehrere Studierende um eine Person scharrten, die am Boden lag. 

Ich fragte, was passiert sei? Eine der Studierenden erklärte mir, sie sei mit dem Studierenden, der am Boden lag, befreundet. Er hätte ihr erklärt, es könne passieren, dass er plötzlich umfalle. Ihre Aufgabe bestünde dann nur darin, darauf zu achten, dass er sich nicht verletze, ihn bequem hinzulegen, und zu warten. Er würde wieder sehr rasch zu sich kommen. Nur wenn das nicht der Fall sei, müsse man den Notarzt rufen. 

Nach wenigen Augenblicken öffnete der Studierende tatsächlich die Augen. Er richtete sich auf und erklärte mir, dass alles in Ordnung sei. Das passiere ihm öfter, ich könne ruhig weitermachen. Ich war ein wenig beunruhigt und fragte nach, ob denn wirklich alles in Ordnung sei? Ja, ja, er sei völlig ok, es gäbe gar keinen Grund zur Sorge, er brauche keinen Arzt. Also kehrte ich zum Podium zurück und setzte die Vorlesung fort. 
Besonders beeindruckend war für mich, dass er offensichtlich sein Studium sehr mutig fortsetzte und sich durch Widrigkeiten nicht aufhalten ließ, aber auch dass, und wie die Mitstudierenden dies mittrugen, darauf achteten, dass keine Verletzungen passierten und damit gemeinsam Verantwortung für das Wohlergehen aller übernahmen. Für mich war dies ein ungemein beeindruckendes Zeichen gemeinsamer Solidarität unter den Studierenden.

Assoz. Prof. Priv.-Doz. Mag. PhD Lisa Paleczek

Stellvertretende Leitung und Privatdozentin an der Humboldt-Universität zu Berlin

Was an Ihrer Arbeit finden Sie besonders gesellschaftlich relevant?

Ich finde die Arbeit gesellschaftlich besonders relevant, weil Bildung als Menschenrecht allen Kindern offenstehen muss – unabhängig von Behinderung, Herkunft, Sprache oder sonstigen Variablen. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, indem wir Barrieren aus dem Weg räumen. Mit meiner Arbeit möchte ich dazu beitragen, dass wir frühzeitig erkennen, wo Kinder stehen, und gezielt unterstützen können. Besonders wichtig ist mir dabei, praxisnah zu arbeiten, rasch auf Entwicklungen zu reagieren und Lehrpersonen wie Kinder direkt zu stärken. Denn gelingende Inklusion fördert Chancengerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Was möchten Sie Ihren Studierenden mitgeben?

Dass Forschung und Praxis untrennbar miteinander verbunden sind. Es braucht keine Angst vor Forschung – sondern Neugier und das Bewusstsein, dass sie eine Möglichkeit ist, Bildung aktiv mitzugestalten. Mir ist wichtig, das Interesse an inklusiven Perspektiven zu wecken und für die gesellschaftliche Verantwortung zu sensibilisieren, sich für Teilhabe und gegen Ausgrenzung einzusetzen. Studierende sollen lernen, Marginalisierungsprozesse früh zu erkennen und mutig für mehr Gerechtigkeit einzustehen.

Welche Hürden müssen Sie überwinden?

In meiner Arbeit stoße ich auf verschiedene Hürden. Viele Menschen glauben, Schule und Unterricht gut zu kennen – einfach, weil sie selbst einmal zur Schule gegangen sind. Das erschwert oft eine fundierte, fachliche Auseinandersetzung. Zudem fehlt häufig eine wirklich wertschätzende Haltung gegenüber Diversität. Menschen werden vorschnell in Schubladen gesteckt, und ableistische Denkmuster sind tief in unserer Gesellschaft – und leider auch im Bildungssystem – verankert. Viel zu oft wird versucht, das Kind an das System anzupassen, anstatt das System so zu gestalten, dass es Lernen ermöglicht, Barrieren erkennt und aktiv aus dem Weg räumt. Bestehende Strukturen werden selten hinterfragt, obwohl sie echte Teilhabe oft verhindern. Und nicht zuletzt ist es noch immer eine Herausforderung, sich als Frau und Mutter in der Wissenschaft gleichberechtigt und dauerhaft Gehör zu verschaffen.

Foto Lisa Paleczek Copyright Uni Graz ©uni-graz.at
©uni-graz.at
Foto Franziska Reitegger Copyright Uni Graz ©uni-graz.at
©uni-graz.at

Franziska Reitegger BA MSc PhD

Senior Scientist

Wie kann unsere Forschung die Gesellschaft verändern?

Indem sie den Blick genau dorthin richtet, wo andere oft wegsehen – auf Menschen, die in bestehenden (Bildungs-)Systemen benachteiligt, übersehen oder nicht mitgedacht werden und gleichzeitig aufzeigt, wie Strukturen gerechter und inklusiver gestaltet werden können. Wenn wir uns an den realen Lebenswelten orientieren, Systeme kritisch analysieren und praxistaugliche Lösungen entwickeln, dann entstehen Wissen und Lösungen, die nicht im „Elfenturm“ bleiben, sondern Veränderung bewirken können.  Für mich bedeutet Forschung: hinsehen, zuhören und dazu beitragen, dass Vielfalt als Bereicherung und Stärke sichtbar wird. 

Welcher Aspekt Ihrer Arbeit ist für Sie eine besondere Bereicherung?

Die direkte Zusammenarbeit mit Menschen – mit Studierenden, mit Personen aus der Praxis, aus verschiedenen Lebensrealitäten und Fachdisziplinen. Besonders bereichernd ist für mich, wenn Forschung nicht abstrakt bleibt, sondern im echten Dialog entsteht – partizipativ, interdisziplinär und lebensnah. Und wenn man sieht, dass jahrelange Arbeit plötzlich Wirkung entfaltet: weil ein Programm wirkt, ein Konzept umgesetzt wird oder sich die Lebensqualität von Menschen verbessert.

Warum forschen Sie gerade an der Universität Graz?

Weil ich hier die Möglichkeit habe, mich gesellschaftlich hochrelevanten Themen zu widmen, die mir persönlich am Herzen liegen und zugleich an einer Universität tätig bin, die Inklusion nicht nur als Thema, sondern auch als Haltung versteht. Die Offenheit für interdisziplinäre, praxisnahe und internationale Kooperationen schafft einen Raum, in dem innovative Ideen wachsen können.

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